Welche Branche passt zu mir? Welcher Beruf ist der Richtige? Diese Fragen nach der richtigen Berufswahl beschäftigen viele Berufsanfänger. Aber auch Menschen, die mitten im Berufsleben nach einer neuen Tätigkeit suchen, müssen sie sich stellen. Wie kannst du herausfinden, welche Branche richtig für dich ist? Ob du nun die Schule oder das Studium beendet hast oder ein Jobwechsel ansteht, nimm dir besser etwas Zeit, um die richtige Branche zu finden.
Zuerst kannst du dich in deinem Freundeskreis umhören. Aber es lohnt sich auch, ein paar Webseiten zur Selbstanalyse zu besuchen. Sie können dir wichtige Anstöße geben. Denn mit einer Selbstanalyse gelangst du zu ehrlichen und tiefgehenden Erkenntnissen über dein Potenzial und deine Vorlieben.
Dafür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Du kannst mit recht allgemeinen Fragen zum Ziel kommen, mit Tests zur Selbsterkenntnis oder mit Berufserfahrung durch Praktika.
Mit acht sehr allgemeinen Fragen kannst du deine Interessengebiete herausarbeiten. Sie geben dir Hinweise auf den passenden Job. Zwar liefern die Ergebnisse nicht immer konkrete Branchen oder Berufe, aber sie zeigen dir die Richtung, in die du beruflich gehen kannst.
Analysiere also deine bisherigen Erfahrungen mit den folgenden Fragen. Schreibe deine Überlegungen auf. Später kannst du sie nachlesen und mit ihnen weiterarbeiten.
Mit diesen Fragen kannst du dich auseinandersetzen:
In der Stärken-Schwächen-Analyse kannst du zu einer sehr realitätsnahen Einschätzung deiner gegenwärtigen Situation kommen.
Beginnen kannst du deine Analyse mit folgenden Fragen:
Die Stärken-Schwächen-Analyse deckt zwei Bereiche ab: die Hard Skills und der Soft Skills. Zu den Hard Skills zählen die Fachkenntnisse und Qualifikationen, die sich objektiv messen und belegen lassen.
Die Soft Skills hingegen bezeichnen persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, also die überfachlichen Qualifikationen. Sie sind die Kompetenzen, die eine berufliche Zusammenarbeit erleichtern. Sie helfen, das Vertrauen deiner Kollegen und Vorgesetzten zu gewinnen und wichtige Kontakte zu knüpfen, um im Team eine gute Leistung erbringen zu können. Zu den Softskills zählen beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Selbstdisziplin und Einfühlungsvermögen.
Die persönlichen und sozialen Kompetenzen untersuchst du ganz leicht mit folgenden Fragen:
Wirklich jeder Mensch hat Schwächen. Um deine herauszufinden, bieten sich Dir folgende oder ähnliche Fragen an:
Bei Personalern ist auch das Big Five-Modell von Gordon Allport sehr verbreitet. Mit seiner Hilfe wird versucht, Bewerber genauer einzuschätzen. Dieses Modell haben wir hier genauer dargestellt.
Mit einem Praktikum kannst du Berufserfahrung sammeln und dich mit innerbetrieblichen Vorgängen vertraut machen, wie sie dich auch in deinem Wunschjob erwarten. Du erlebst die Abläufe in einem Unternehmen, lernst Menschen kennen und siehst, wie sie miteinander zusammenarbeiten.
Hast du schon eine Wunschbranche gefunden? Dann kannst du mit einem Praktikum überprüfen, ob sie deinen Erwartungen entspricht. Vielleicht bekommst du so auch einen schnellen und leichten Einstieg in ein Unternehmen. Denn die Arbeitgeber lernen dich als Arbeitskraft und als Mensch kennen. Eine echte Win-Win-Situation für beide Seiten.
Im Netz werden Tests mit mehr als 40 Fragen zum Thema Berufswahl angeboten.
Check-U, das Erkundungstool der Agentur für Arbeit, untersucht Deine Fähigkeiten, findet Deine sozialen Kompetenzen und Interessen heraus und identifiziert, was Dir für die berufliche Zukunft wichtig ist.
Einen solchen Test durchzuführen, kann dauern. Er verlangt Geduld und Sinn für Psychologie, lässt sich aber wie ein Spiel durchführen. Als Ergebnis erhältst du meist eine Einordnung als "Einzeltyp" oder dir wird gesagt, welches Temperament du hast. Manche geben eine konkrete Branchenempfehlung und Jobbeispiele.
Frage dich, wie du im Berufsleben bekleidet sein möchtest. Eher lässig oder sind es Anzüge und schicke Schuhe, die dich begeistern.
Wie sprechen Deine Wunschkollegen miteinander? Führen sie lockere Gespräche miteinander oder pflegen sie einen ernsthaften, formellen Gesprächsstil? Je nach deinen Präferenzen kommen manche Branchen, bestimmte Unternehmensgrößen oder berufliche Rollen eher in Frage als andere.
Spieglein, Spieglein, was konntest du mir sagen?
Wer gelernt hat, diese Form der Selbstanalyse erfolgreich anzuwenden, bringt wichtige Erkenntnisse zu seiner Persönlichkeit ans Tageslicht. Denn durch einen solchen Test kannst du deine Präferenzen klarer herausarbeiten. So findest du deine Zielbranche und weißt genauer, warum diese Branche Dir gut tut.
Die Selbstanalyse hat sogar einen zweiten Nutzen: Mit den gewonnenen Erkenntnissen kannst du besser im Bewerbungsanschreiben, im Lebenslauf und im Bewerbungsvideo auf deine Stärken eingehen. So gehst du besser vorbereitet ins Bewerbungsgespräch und hinterlässt einen sehr selbstbewussten, reflektierten Eindruck.
https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/welche-berufe-passen
https://www.finest-jobs.com/Berufstest
https://www.monster.de/karriereberatung/artikel/welcher-beruf-passt-zu-mir
https://karrierebibel.de/selbstanalyse/#Tipps-Methoden-zur-Selbstanalyse
https://karrierebibel.de/staerken-schwaechen-analyse/#StaerkenSchwaechenAnalyse-Was-ist-das
https://bewerbung.com/talente-berufswahl/
https://bitpuls.de/wissenswertes/reflexion-und-selbstreflexion/
https://www.monster.de/karriereberatung/artikel/welcher-beruf-passt-zu-mir